
Sonia
Ufrichtifescht im Bienenhaus am 06.06.2018
Prüfung im Bienenhaus
Es ist der morgen vor meiner Lehrabschlussprüfung. Ich bin nervös und gespannt, was heute alles auf mich zukommt. Voller Anspannung komme ich im Bienenhaus an. Alle sind schon früh morgens auf den Beinen und Schwirren umher. Mit einen lauten Hallo werde ich von den Kindern begrüsst. Lea, die Mutter, mit der ich meine Prüfung habe, sitzt noch am Frühstückstisch und spielt mit ihrem Kind. Als sie mich sieht, steht sie auf, umarmt mich und meint, die Prüfung werden wir gut machen. Ihre Worte freuten mich und ich fühlte mich gleich viel wohler.
Die erste gemeinsame Prüfung mit ihr ist ein Ausflug in die Stadt. Während der ganzen Reise unterhielt sie mich mit vielen Geschichten, dass ich bald vergessen hatte, dass ich in einer Prüfung bin. Auch bei Aufgaben, die ihr neu sind, gibt sich Lea unglaublich viel Mühe. Sie zeigte sich sehr interessiert und fragte viel nach. Mehrmals wiederholte sie, dass wir zusammen die Prüfung bestehen werden. Ich fand es unglaublich schön, dass sie meine Prüfung so ernst nahm und sich besonders viel Mühe gibt, nur um mich zu unterstützen.
Dank Leas lockere und unbeschwerte Art, machte mir jeder Tag, trotz Prüfung, unglaublich viel Spass. Einige Tage nach der Prüfung, malte Lea ein Bild von mir, während meiner Prüfungsphasen. Ich finde, das Gewirr in meinem Kopf, das ich während meiner Prüfung hatte, hätte sie nicht besser darstellen können. Danke!
Rachel Bärtsch
Unsere Spender
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Spielzimmer
Lavendelschneiden
Der kleine Wagen wird am Minitraktor angehängt und ist damit abfahrtsbereit. Ungeduldig müssen zwei Kinder auf die langsamen Erwachsenen warten, bis auch sie endlich die Gartenhandschuhe angepasst haben, die Gartenscheren aus dem Keller geholt wurden und die Jüngste warm eingepackt im Wägeli liegt.
Grosse lilafarbene Lavendelbüsche schmücken unser Bienenhaus. Im Sommer hat der blühende Lavendel unzählige fleissige Bienen und Hummeln angelockt und einen betörenden Duft verbreitet, sobald wir eine der kleinen filigranen Blüten in den Händen verrieben haben. Wie oft sind wir in diesem Sommer mit der Nase durch unseren Garten gewandert und haben an den verschiedensten Blüten gerochen. Eine gelbe Rose, fast ohne Duft, hier eine Rote mit ganz dezentem Aroma, welches an ein exklusives Parfum erinnert. Den betörendsten Duft haben die Kindernasen jedoch immer im Lavendel gefunden. Jetzt im Herbst hat unser Lavendel leider die wunderschöne Farbe verloren, nur der würzige Duft ist noch geblieben.
Den verblühten Blütenständen wollen wir heute mit Traktor, Handschuhen und Schere zu Leibe rücken. Büschel für Büschel werden die verblühten Blütenstände abgeschnitten und ins Gras gelegt. Unsere Kleinen laden sie unermüdlich in den kleinen Anhänger und fahren mit dem Traktor zum Kompostbehälter vor dem Haus. Fahren ist jetzt vielleicht etwas übertrieben. Die beiden Zweijährigen können noch gar nicht so recht in die Pedale treten, dafür aber umso besser schieben. So werden also die letzten verblühten Überreste unserer Bienenweide zum Kompostbehälter geschoben und dort abgeladen.
Schweisstreibend, vor allem für die Erwachsenen, ist die Arbeit alleweil, zum Glück aber auch überschaubar. Zur Zvierizeit ist die Arbeit erledigt. Gemeinsam schneiden wir Äpfel und Bananen und stellen das Zitronenwasser auf den Terrassentisch. Jetzt können wir die Herbstsonne geniessen und unseren Durst stillen.
Herbstferien
Am 26. September gingen wir mit dem Auto Richtung Studen und zwar in den Erlebnispark Seeteufel. Dort angekommen ging es dann direkt los zu den Tieren. Die ersten, welche uns freilaufend begegneten waren die Hühner. Diese wurden auch gleich versucht zu streicheln, was die Hühner wohl nicht so mochten und schnell davon rannten. Später kamen dann die Ziegen. Diese konnten wir alle liebkosen denn sie waren beschäftig mit essen und hatten keine Lust wegzurennen. Nebst vielen anderen Tieren wie Kängurus, Enten, Schildkröten, Wildkatzen und und und, konnten die Kinder noch eine Runde auf den Ponys reiten. Zum Abschluss gab es noch eine Portion Pommes und einen ausgeleerten Sirup im Seeteufel Restaurant bevor wir zurück ins Bienenhaus fuhren.

Ende September war das Wetter so prächtig, dass wir uns an einem Freitag entschieden, einen Spaziergang am Wohlensee zu machen. Wir schnappten uns das Auto packten alle und alles rein, was wir brauchten und fuhren zur Wohleibrücke. Dort genossen wir die Aussicht auf den See, die Schwäne und den wundervollen Weg entlang dem Ufer. Auf einer kleinen Wiese direkt am Wasser genossen wir unser Zvieri und badeten zum Teil unsere Füsse im Wasser. Dann ging es entspannt zurück ins Bienenhaus.

Ebenfalls in den Herbstferien bin ich mit den Kindern in Oberwangen einen Waldrand suchen gegangen um uns eine gebrätelte Zvieri-Servelats zu gönnen. Nachdem wir es geschafft haben den Zwilingswagen mit Kindern und Proviant drin den steilen Weg hinaufzuschieben fanden wir ein gemütliches Plätzli um ein Feuer zu machen. Bevor wir jedoch die Servalat genossen haben gingen wir noch auf einen kleinen Entdeckungsspaziergang im Wald wo wir Bekanntschaft mit Eichhörnchen und den fiesen Brennnesseln gemacht haben.

Dies war nun ein kleiner Einblick in unsere Herbstferien-Ausflüge. Ich hoffe wir finden noch mehr Zeit Ausflüge zu machen und die Natur mit allen Bienen in unserem Haus zu erkunden und natürlich euch dann wieder hier zu berichten.
Simon